In Deutschland hat rund jede vierte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland galt dies im Jahr 2018 für 28,6 Prozent und in Ostdeutschland für 8,0 Prozent der Bevölkerung. Personen mit Migrationshintergrund sind jedoch deutlich stärker von Armut betroffen als Personen ohne Migrationshintergrund. Dass Polizisten Mehmet oder Fatima, Dimitri oder Katarzyna heißen, ist keine Seltenheit mehr - zumindest unter jungen Beamten.
2018 stieg die Zahl im Vorjahresvergleich um 2,5 Prozent auf 20,8 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch auf Basis des Mikrozensus mitteilte Fast elf Millionen Menschen ohne deutschen Pass leben aktuell in Deutschland, so viele wie nie zuvor.
In Deutschland lebten 2017 rund 13,4 Millionen Kinder, davon hatten 4,9 Millionen einen Migrationshintergrund (36 %). Bei Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland lag die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2018 bei 27,2 Prozent, die Armutsgefährdungsquote in Deutschland insgesamt bei 15,5 Prozent. In den jüngeren Altersgruppen war dieser Anteil am höchsten.
Bevölkerung mit Migrationshintergrund - Ergebnisse des Mikrozensus 2018 - Fachserie 1 Reihe 2.2 - 2018 (PDF, 4MB, Datei ist nicht barrierefrei) Bevölkerung mit Migrationshintergrund - Ergebnisse des Mikrozensus 2018 - Fachserie 1 Reihe 2.2 - 2018 (xlsx, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei) Ältere Ausgaben finden Sie in der Statistischen Bibliothek In Deutschland leben so viele Menschen mit Migrationshintergrund wie nie zuvor. Von allen Personen mit Migrationshintergrund sind knapp zwei Drittel selbst eingewandert und gut ein Drittel ist in Deutschland geboren.